Arbeitnehmerfreizügigkeit in der "Mini-Schengenzone" bis Ende des Jahres

Das Abkommen zwischen den Staatsorganen von Serbien, Nordmazedonien und Albanien, das den freien Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital zwischen den drei Ländern ermöglicht, soll bis Ende des Jahres vereinbart werden, erfährt die Presseagentur Tanjug vom Berater des Präsidenten des Serbischen Handelskammer, Nenad Đurđević.

In Bezug auf die Verwirklichung des Teils des Abkommens zwischen den Staatsoberhäuptern der drei Balkanländer, des sogenannten "Mini-Schengen", das sich auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit bezieht, sagte er, dass Bürgern bisher ermöglicht worden sei, über Grenzen nur mit einem Personalausweis zu fahren.

- Die Handleskammer Serbien begrüßt dieses Abkommen als wichtigen Anreiz für Geschäftsleute, die in diesen Staaten tätig sind. Was das Abkommen über die Arbeitnehmerfreizügigkeit anbelangt, ist nach unseren Informationen eine Harmonisierung zwischen den Innenministerien und anderen zuständigen Stellen im Gange, und eine Entscheidung darüber soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres und spätestens bis seinem Ende getroffen werden - so Đurđević.

Er betonte, dass dies ein Wendepunkt für Serbien, Nordmazedonien und Albanien sein werde.

- Ich hoffe, dass sich weitere Nachbarn anschließen, denn in der Landwirtschaft, Bau- und Textilindustrie herrscht Arbeitskräftemangel. Wir wurden von einigen italienischen Unternehmen angesprochen, die große Probleme haben, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden -so
Đurđević.

Er fügte hinzu, dass viele internationale Unternehmen, die ihre Ketten in Fernost haben, nach der Pandemie erwägen, ihre Produktion näher an ihre Muttergesellschaften in Westeuropa zu bringen.