FlixBus steigt schon 2017 in serbischen Markt ein - Deutscher Fernbusanbieter bereit für serbisches Labyrinth der Gesetze
Der deutsche Fernbusanbieter FlixBus ermöglicht seit 2013 , nach dem Vorbild der Billigflieger, Millionen Reisenden die Möglichkeit, für wenig Geld die Welt zu entdecken. Dabei erfüllen seine grünen Fernbusse höchste Komfort-, Sicherheits- und Umweltstandards und bieten die ökologische und bequeme Alternative zum Individualverkehr. Bustickets sind derzeit für nur einigen Euro im Internet erhältlich.
Das Unternehmen ist seit Mitte Juni dieses Jahres auch in Kroatien präsent. Laut den neuesten Angaben hat es bereits ungefähr 140.000 Fahrgäste in diesem Land befördert.
FlixBus hofft auf denselben Erfolg in Serbien. Neben der Expansion in Deutschland und in Ländern, wo sie bereits tätig sind, wollen sie 2017 in den serbischen und bosnisch-herzegowinischen Markt einsteigen.
Dean Cebohin, Entwicklungsdirektor bei FlixBus für Mittel- und Osteuropa, sagt, dass sie ihr Geschäftsmodell jetzt in Serbien implementieren und "Bewohnern Serbiens ein neues Qualitätsniveau der Reisen mit Fernbussen europaweit zu ermäßigten Preisen bieten wollen".
- Serbien ist uns sehr wichtig als Land, das wir an unser bestehendes Fernbusnetz anschließen und Fahrgästen alle ihren Vorteile bieten wollen. Wir möchten ihnen die Reisen nach Serbien aus touristischen oder geschäftlichen Gründen möglichst viel vereinfachen - unterstreicht Cebohin und fügt hinzu, dass sie alle Länder Europas mit ihrem nachhaltigen Fernbusnetz umfassen wollen.
Dieses Unternehmen stellt eine einzigartige Kombination aus Technologie-Startup, Internetunternehmen und klassischem Verkehrsbetrieb dar, das innerhalb kürzester Zeit Europas größtes Fernbusnetz geschaffen hat.
(Andre Schwammlein, einder der Gründer von Flixbus, und Dean Cebohin) FlixBus wurde von drei jungen Unternehmern in München gegründet, um nachhaltiges Reisen bequem und gleichzeitig bezahlbar zu machen. FlixBus-Team ist für die Planung des Fernbusnetzes, Kunden-Unterstützung, Qualitätsmanagement, Marketing und Verkauf, sowie für das Ticketverkaufssystem, Preismanagement und Geschäftsentwicklung zuständig. Flixbus besitzt dabei keine eigenen Busse, sondern arbeitet mit Subunternehmern, Buspartner genannt. Sie stellen die Busse, haben die Fahrer angestellt, sorgen für den Betrieb und die Wartung der Fahrzeuge.
Es handele sich meistens um kleine und mittlere Familienbetriebe mit einer langen Tradition im Fernbusverkehr, unterstreich Cebohin. Durch Zusammenarbeit mit ihnen trage FlixBus auch zum Wirtschaftswachstum in betroffenen Ländern bei.In allen Ländern, wo sie tätig sind, kann man Bustickets vor Ort kaufen, aber FlixBus ermöglicht Fahrgästen, sie auch per eine Mobilanwendung zu erwerben. Mobile Anwendungen werden auch für die Kontrolle von Fahrkarten und Fahrgästen beim Einstieg in den Bus durch QR-Kodes in Smartphones genutzt.
Es scheint aber, dass der Einstieg von FlixBus in den serbischen Markt nicht nur davon abhängt, in welchem Umfang Fahrgäste für ihre innovative Plattform bereit sind. Der deutsche Fernbusanbieter muss sich zunächst einen Pfad durch das Labyrinth der Gesetze in Serbien bahnen.
Jedes Unternehmen, die Passagiere mit Fernbussen befördern will, muss einen Antrag auf die Einführung von neuen Linien und auf die Harmonisierung der Fahrpläne stellen, berichtete heimische Medien vor kurzem. Das Ministerium für Verkehr muss erst die Entscheidungen über noch 2014 gestellten Anträge der Busunternehmen treffen.
Ausländische Busunternehmen müssen in eine Partnerschaft mit den heimischen Fernbusanbietern eingehen, die mindestens 50% der eingeführten Linie unter eigenem Namen decken würden. Derzeit ist auch nicht möglich, Bustickets zu variablen Preisen zu verkaufen. Sie müssen fest und vom Ressortministerium im Voraus bewilligt werden.
Dies hat Vertretern von FlixBus nicht entmutigt.
M.V.