Mittelalterliche Festung als Sehenswürdigkeit - Festung in Golubac bekommt Amphitheater, Besucherzentrum, Restaurants und Schwimmbad
(Wie die Festung "Golubac" in der Zukunft aussehen sollte)
Die Rekonstruktion von "Golubac" wird seit Jahren besprochen, aber es scheint, dass die Bewohner nicht lang auf die Erneuerung der mittelalterlichen Festung am Eingang des Eisernen Tors warten müssen. In einem Gespräch mit dem Wirtschaftsportal "eKapiaj" erzählt der Bürgermeister von Golubac, Zoran Pajkić, dass man die Standortgenehmigung bereits erworben hat. Eine Durchführbarkeitsstudie wurde auch in Brüssel positiv bewertet und die Revision des Projekts sollte in den folgenden zehn Tagen vollendet werden.
Nach der Erteilung der Baugenehmigung wird man einen Auftrag für die Dislozierung der Straße und den Bau eines neuen Tunnels, als Voraussetzungen für die Erneuerung der Festung an der Donau, ausschreiben.
- Der Auftrag soll von der Österreichischen Entwicklungsagentur ADA ausgeschrieben werden, die auch für alle Ausschreibungsunterlagen verantwortlich ist. Also, nach der Erteilung der Baugenehmigung wird ADA Aufträge ausschreiben. Angebote sollten, im Einklang mit den europäischen Prozeduren, innerhalb von 60 Tagen eingereicht werden - erklärt Pajkić.
Alle Genehmigungen sollten, vertragsgemäß, bis Neu Jahr erworben und alle Verträge mit Bauunternehmen spätestens bis 27. Juni 2014 unterzeichnet werden.
- Wenn die Ressortministerien schnell handeln, könnte ADA Bauaufträge auch vor dem Ablauf der Frist bzw. vor dem 31. Dezember ausschreiben. Wir könnten in diesem Falle mit dem Bau schon Anfang der Bausaison, im März 2014 beginnen - kündigt unser Gast optimistisch an.
Erneuerung der Festung erst nach der Dislozierung der Straße
Vor der Rekonstruktion der Festung muss man eine Straße dislozieren, die durch den Komplex durchführt und täglich von 600 Kfz befahren wird. Das mittelalterliche Denkmal hat bereits viele Schäden deswegen erlitten.
(Amphitheater)
- Vor der Rekonstruktion werden wir eine 700 m lange Umgehungsstraße um die Festung bauen lassen, auf der Strecke der Magistrale "Đerdapska magistrala". Wir müssen auch einen 190 m langen Tunnel bauen und die bestehende Straße aus der Festung dislozieren - erzählt Pajkić und fügt hinzu, dass bestehende Tunnel, nach der Sperre, in Klub-Restaurants verwandelt werden sollten.
Man plant auch den Bau eines 400 m langen Radwegs sowie die Wiederbelebung von weiteren vier Einheiten, die bereits mit allen erforderten Genehmigungen versehen sind.
- Wir werden alle zehn Türme der Festung in Golubac umbauen und dort Restaurants und Aussichtspunkte einrichten. Wir werden, außerdem, ein Amphitheater mit 250 Sitzplätzen bauen lassen, ferner einen Landungssteg für Kreuzfahrtschiffe sowie einen Besucherzentrum, unterstreicht Pajkić.
Es handelt sich um ein Projekt im Wert von 6,5 Mio. Euro. Die Finanzierung wurde im Rahmen des IPA-Programms für die "Sozial-wirtschaftliche Förderung des Donaugebiets" gesichert. Das Projekt sollte in zweieinhalb bis drei Jahre umgesetzt werden.
(Besucherzentrum)
Schwimmbad, Restaurants, Bungalows...
In der zweiten Phase des Projekts, zwischen dem Besucherzentrum und der Festung, will man einen Schwimmbad mit gefiltertem Donauwasser bauen und das Donauufer für Wassersportfans einrichten. Das Ufer ist, außerdem, für Kleinsportarten und Organisation von Ritterturniere vorgesehe.
Ein naheliegender Steinbruch sollte in ein großes Amphitheater mit 3000 Sitzplätzen verwandelt werden. In einem sechsstöckigen Gebäude daneben will man Ateiliers für Maler und Keramiker einrichten lassen.
Auf einer Hang mit Blick auf die Donau sollten Bungalows im Stil der mittelalterlichen Architektur errichtet werden. Man plant auch den Bau eines Fischerdorfes, einer Marina für Boote und kleinere Wasserfahrzeuge, ferner eines Fischrestaurants und einer Pension.
- Das IPA-Programm wird diese Phase des Projekts nicht finanzeiren. Wir werden versuche, diesen Plan durch öffentlich-private Partnerschaft umzusetzen - sagt der Gast von "eKapija".
Jahresumsatz von 2,5 Mio. Euro
Vor einem Monat gründeten der Staat und die Gemeinde das gemeinsame Unternehmen "Golubački grad". Der Staat beteiligt sich mit 80%, und die Gemeinde mit 20% an diesem Unternehmen. Das Unternehmen sollte für die Umsetzung des Projekts und für das Management des künftigen Komplexes zuständig sien.
- Unsere Durchführbarkeitsstudie sieht einen Jahresumsatz von fast 2,5 Mio. Euro für dieses Unternehmen und einen Gewinn von 0,5 Mio. Euro. Die Wartungs- und Managementkosten sollten 764.880 Euro nicht übersteigen - erzählt Pajkić.
I.M.