Krematorium in der Siedlung Bežanijska kosa, neben dem Großmarkt?

(Kolumbarium)

Das Projekt zum Bau eines Krematoriums in der Belgrader Siedlung Bežanijska kosa entfachte eine Diskussion in der Öffentlichkeit über mögliche Umweltschäden und Gefahr für die Siedlung und den naheliegenden Großmarkt. Die Idee, ein Krematorium neben dem größten Großmarkt in Serbien zu errichten überraschte alle Projektgegner sowie den Plan, den Wohnungsbau um das erwähnte, umweltschädliche Objekt fortzusetzen.

Befürworter haben diese Investition mit dem Mangel an freien Grabplätzen in der Hauptstadt sowie mit dem technischen Fortschritt bzw. neuen umweltfreundlichen Lösungen gerechtfertigt, die den Bau von Krematorien in der Nähe von Siedlungen erlaubt.

Es kann sein, dass man hier mit alten Vorurteilen zu tun hat. Die Zukunft wird zeigen, wer recht gehabt hat.

Die Stadt hat beschlossen, außer dem bestehenden Krematorium auf dem Friedhof "Lešće" eines auf dem neuen Friedhof in der Siedlung Bežanijska kosa bauen zu lassen. Unlängst wurde ein Vertrag mit der Belgrader Firma „Aba inženjering” über die Ausarbeitung eines Ideen- und Hauptprojekt unterzeichnet. Das neue Krematorium soll im Komplex der Leichenhalle auf dem Friedhof gebaut werden. Bauarbeiten sollen von der Direktion für Bauland und Bebauungsangelegenheiten der Stadt Belgrad finanziert.

Die Firma "Aba inženjering" nimmt seit mehreren Jahren an Projekten zur Erweiterung und Modernisierung des neuen Friedhofs in Bežanijska kosa teil. Ihr wurden z.B. Projekte zum Bau der zentralen Leichenhalle und zur Sanierung des Geländes um den Kommemorations-Platzes auf dem Friedhof anvertraut.