Quelle: eKapija | Dienstag, 02.08.2016.| 23:43
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Belgrad bekommt neue Brücke bei Ada Huja - Wert der neuen Donaubrücke geschätzt auf 180 Mio. EUR

(Fotogoldenjack/shutterstock.com)
Belgrad sollte eine neue, fast drei Kilometer lange Brücke über die Donau bei Ada Huja bekommen. Die neue Donaubrücke würde die Straßen Pančevački put und Slanački put miteinander verbinden, kündigt der Stadtarchitekte Milutin Folić.

- Wir versuchen derzeit, die Eigentumsverhältnisse an Parzellen zu klären und ich glaube, dass wir schon Ende des nächsten Jahres oder Anfang 2018 über die vollständige Dokumentation für diese Brücke verfügen werden - sagte Folić gegenübe "Tanjug".

Der Bau sollte in vier Segmente geteilt werden: von der Straße Pančevački put bis zur Uferbefestigung, von der Uferbefestigung bis zur Halbinsel Ada Huja, von Ada Huja bis zur Straße Višnjički bulevar und von der Straße Višnjički bulevar bis zur Straße Slanački put. Die neue Brücke stellt einen Abschnitt des künftigen Autobahnumfahrung um die serbische Hauptstadt dar.

Der Stadtarchitekt Milutin Folić erinnerte auch an Plänen zur Erweiterung der Straßenbahnbrücke, zum Bau eines Tunnels von der Save-Brücke bis zur Straße Bulevar despota Stefana sowie eines Tunnels von der Brücke über Ada Ciganlija bis zum Kreisverkehrsplatz Autokomanda.

- Insgesamt zwei Tunnel und zwei Brücken. Die Kosten werden derzeit auf rund 400 Mio. EUR geschätzt. Die Stadt versucht derzeit, die Finanzierung für alle vier infrastrukturelle Projekte zu sichern - so Folić.

Projekte können aber nicht nur aus dem Stadtbudget finanziert werden, unterstreicht er.

- Wir zahlen derzeit die alten Kredite zurück. Erst danach kann sich die Stadt zusätzlich verschulden, oder Projekte auf eine andere Weise zu starten - sagte Folić.

(FotoThomBal/shutterstock.com)

Die Brücke über die Halbinsel Ada Huja und Zufahrtstraßen sollten rund 180 Mio. EUR kosten, erklärt Folić.

- Das ist der geschätzte Wert aufgrund der früheren Erfahrungen der Direktion für Bebauungsangelegenheiten Belgrad. Der Tunnel, der das rechte Save-Ufer mit dem linken Donau-Ufer verbinden sollte, würde uns rund 100 Mio. EUR, und die Erweiterung der Straßenbahnbrücke zwischen 30 und 40 Mio. EUR kosten - so Folić.

Derzeit wird das Vergabeverfahren für das Projekt der Brücke vorbereitet. Parallel dazu wird an der Erstellung eines detaillierten Bebauungsplans für den Tunnel gearbeitet, der bis Mitte 2017 vollzuenden ist. Zwei mögliche Lösungen werden analysiert.

Die Straßenbahnbrücke über die Save sollte je zwei Fahrspuren in beide Richtungen haben, plus einen Geh- und Radweg, über der Straßenbahnstrecke. Die Brücke wird zur Tunneleinfahrt bei der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft führen, und der Tunnel bis zur Straße Bulevar despota Stefana auf dem rechten Donauufer.

Nach der Analyse und ERstellung des Plans sollte es bekannt sein, ob alls vier Fahrspuren zur Straße Bulevar despota Stefana führen werden, oder nur zwei in beide Richtungen. Andere zwei könnten zur Cvijićeva Straße führen, präzisierte Folić.

- Es handelt sich um eine wichtige Fahrverbindung, welche die Luftverschmutzung in der Stadt um rund 15% verringern sollte und die Fahrt durch die Stadtzentrum um 13-14% verkürzen, sowie die Lärmbelastung - erklärte Folić und fügte hinzu, dass der Bau des Tunnels ein logischer Schritt darstellt, in Hinsicht darauf, dass diese Idee seit den Siebzigerjahren überlegt wird.

Er erinnerte auch daran, dass die Stadt in den leztten zwei Jahren rund 130 Bebauungspläne beschlossen hat und diese Praxis fortsetzen wird. Die ganze Stadt sollte in den folgenden zwei Jahren mit entsprechenden Bebauungspläne gedeckt werden, um die möglichst schnelle Erteilung von Baugenehmigungen für Investoren und Bürger zu ermöglichen.


Wiederbelebugn von Ada Huja

(Bebauungsplan für Ada Huja)

Zur Erinnerung: wie das Portal "eKapija" bereits berichtet hat, könnte Ada Huja bald sehr attraktiv für Investoren werden.

Das unbebaute Gelände zwischen der Višnjička Straße und dem Donau-Ufer ist seit Jahren im Fokus der Stadtpläner und der Zweck dieses Raums wurde schon mehrmals geändert.

Der neue Bebauungsplan für die Zone Ada Huja, eine Fläche von rund 300 Hektar am rechten Donau-Ufer enthält viele neue Ideen. Hier sollte ein neues Stadtzentrum entstehen, das mit dem Zentrum der Siedlung Karaburma und mit anderen Stadtteilen durch die Ruzveltova Straße und der Straße Bulevar despota Stefana verbunden werden sollte.

Durch Einrichtung des Donaukais als eine große Grünfläche sollte dieses Zentrum mit einem Sport- und Rekreationskomplex auf Ada Huja verbunden werden. In Hinsicht auf die herausragende Lage am Ufer und die Rolle in der Bildung der Silhouette der Stadt will man hier repräsentative Objekte bauen lassen, deren Höhe die Blich von der Donau auf Zvezdara, bzw. vom Milićevo-Hügel auf Novi Beograd und Zemun nicht versperren.

Bestehende Gewerbeimmobilien in der Višnjička Straße sollten in Stadtzentren mit Wohngebäuden verwandlet werden. Das Sport- und Rekreationszentrum Ada Huja ist für die Entwicklung von Motorboot- und Kartsport vorgesehen. Infrage kommt auch der Bau einer kleinen Marina.

In der Zone Ada Huja hat man einen Korridor für die neue Brücke über die Donau vorgesehen, was der Stadtarchitekt Milutin Folić angekündigt hat. Im Korridor der Višnjička Straße, in Richtung der Siedlung Mirjevo, will man in der ersten Phase eine Straßenbahnstrecke bauen lassen.

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