Goran Javorac, Generaldirektor von Julius Meinl - Mehr als die Hälfte Serbien trinkt billigen Kaffee zweifelhafter Qualität

Quelle: eKapija Donnerstag, 06.11.2014. 16:35
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(Goran Javorac)

Julius Meinl ist absoluter Marktführer in unserer Region mit mehr als 10.000 Kunden. Jede Sekunde werden durchschnittlich 7,5 Tassen Julius Meinl-Kaffee in ex-Jugoslawien vorbereitet. Der direkte Einstieg in den serbischen Markt stellt deshalb ein eindeutiges Signal für weitere Pläne von Julius Meinl für Serbien dar, unterstreicht der Generaldirektor des östereichischen Unternehmens in einem Interview für das Portal "eKapija".

eKapija: Wie ist die Position des Unternehmens in Serbien? Mit wie vielen Unternehmen arbeitet ihr zusammen?

- Wir arbeiten derzeit mit mehr als 900 Unternehmen in ganz Serbien zusammen und wachsen kontinuierlich. Das Unternehmen hat in diesem Jahr sehr gute Ergebnisse erzielt und, unserer Meinung nach, ideale Voraussetzungen für 2015 geschaffen, wenn wir unser volles Potenzial zeigen sollten.

eKapiju: Warum sollte beispielweise ein Restaurant eueren Kaffee wählen?

- Als einzige Hersteller von Kaffee auf dem serbischen Markt haben wir eine andere Philosophie. Unsere Kunden können, vor allem, einen erstklassigen Service erwarten. Das ist notwendig, wenn man mit Produkten von so hoher Qualität arbeitet. Alles das wird von Kaffeemaschinen der neuesten Generation begleitet.

(Goran Javorac und Marcel Löffler, Generaldirektor von "Julius Meinl")

eKapija: Was für Kaffee trinkt man in Serbien?

- Die Situation in Serbien ist im Allgemeinen viel schlechter im Vergleich zur Region und den entwickelten Märkten in Evropa. Es gibt zahlreiche kleiere Unternehmen, die Kaffee verkaufen. Es handelt sich zum größten Teil um Produkte von zweifelhafter Qualität. Es ist auch offensichtlich, dass eine große Menge von Espresso in Serbien illegal eingeführt wird. Der Staat verliert dadurch die Verbrauchssteuer und die Qualität der Kaffeemischungen im NoReCa-Sektor ist deshalb sehr fraglich. Ich kann sagen, dass mehr als eine Hälfte Serbien billigen Kaffee zweifelhafter Qualität trinkt. Und das ist die Folge des langjährigen Chaos auf dem Markt für Espresso-Kaffee. Alle sind dabei Verlierer, sowohl Gäste, als auch Inhaber von HoReCa-Unternehmen und seriöse Anbieter am Markt.

WER IST JULIUS MEINL

Das weltweit erfolgreiche österreichische Unternehmen Julius Meinl Kaffee ist seit mehr als 5 Generationen Botschafter der Wiener Kaffeehauskultur. Der Erfolg des etablierten Konzerns beruht auf den traditionellen Werten, die mit der Unternehmenskultur eng verflochten sind: höchste Qualitätsstandards, Premium Produkte, umfassende Kaffee-Expertise und hervorragender Kundenservice.

Alles begann in einem Gewürzgeschäft, dass Julius Meinl I. am Fleischmarkt in Wien eröffnete und darin Grünkaffee, Kakao, Tee, Gewürze, Reis und Zucker verkaufte. Julius Meinl II. revolutionierte die Kaffeeröstung durch ein selbstentwickeltes Verfahren, bei dem die Bohnen erstmals nicht mehr den Heizgasen ausgesetzt werden und somit frei von jedem Beigeschmack sind und trotzdem das volle Aroma entfalten. Die innovative Erfindung bildete die Grundlage für den internationalen Erfolg des Unternehmens und der Marke "Iulius Meinl".

"Julius Meinl Industry-Holding" erzeugt Kaffee, Tee und Konfitüre und verkauft sie in mehr als 70 Ländern weltweit. Einzigartige, von Julius Meinl entwickelte Kaffeemischungen enthalten ausschließlich hochwertigen Arabica-Kaffee aus weltweit bekannten Anbaugebieten: Südamerika, Zentralamerika, Papua-Neuguinea, Indien, Kenia und Äthiopien. Rohkaffee wird in zwei Produktionsstätten in Wien und Vicenca (Italien) geröstet und verarbeitet. Dort werden fast 16.000 t jährlich verarbeitet und weltweit ausgeführt. Julius Meinl ist Nummer eins auf dem österreichischen Markt, wenn es um den HoReCa-Sekto geht. Das gilt auch für den Einzelhandel. Kaffeemischungen von "Julius Meinl" gehören zu drei führenden Kaffeemarken und werden in mehr als 40 Ländern verbraucht. Das schließt Serbien, Russland, Slowneine, Kroatien, Rumänien, Norditalien und die Vereinigten Arabischen Emiraten ein.

J.Đ.

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