Geschäftsumfeld etwas besser, Bürokratie noch immer großes Hindernis - Was erwies eine USAID-Umfrage unter 1.000 Unternehmen?
Die dritte jährliche Umfrage der USAID, die Geschäftsleiter von 1.000 Unternehmen in Serbien umfing, erwies, dass sich das Geschäftsumfeld im Land im Laufe 2013 etwa verbessert hat, aber auch, dass die langen und teueren bürokratischen Prozeduren noch immer die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen, gab die USAID am Mittwoch (13. November 2013) bekannt.
An der Präsentation der Ergebnisse der Umfrage wies der US-amerikanische Botschafter in Serbien, Michael Kirby, auf die Verbesserungen hin: fast eine Hälfte der Befragten (46%) behauptet, dass die Korruption ihre Geschäftstätigkeit 2013 nicht beeinträchtigt hat, im Vergleich zu 26% im letzten Jahr.
Der Botschafter Kirby äußerte auch Zufriedenheit mit der Verbesserung der behördlichen Kontrolle und der Entlastung der Wirtschaft als Folge. Befragte sagten auch, dass die Zeit, die sie für die Zusammenarbeit mit den Beamten brauchen, von 70 Stunden 2011 auf 22 Stunden 2013 verkürzt wurde. Das Gleich gilt für Geldbüßen, die von durchschnittlichen 2.128 Euro 2011 auf 1.154 Euro 2013 gefallen sind.
Die Umfage, die das USAID-Projekt zur Verbesserung der Geschäftsbedingungen durchführt, ermöglicht Unternehmern, die Auswirkungen der Vorschriften, der Wirtschtschaftspolitik und des Zugangs zu Finanzierungsquellen auf die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Unternehmen zu schätzen. Viele behaupten, auf gleiche Hindernisse und Probleme wie in den vergangenen Jahren zu stoßen: Teuerung, hohe Lohn- und Mehrwertsteuern, Wechselkurs, heißt es im Bericht der USAID.
Ein unentsprechender Zugang zu Finanzierungsquellen beschränkt die Entwicklungsmöglichkeiten der Unternehmen, behaupten Befragte. 90% von ihnen sagt, dass hohe Zinssätze und Bankprovisionen die Entwicklung bremsen. 76% von ihnen sagen das gleiche für die Kreditsicherheiten, während 72% behaupten, dass Kredite mit Fremdwährungsklausel den Zugang zur Finanzierung erschweren. Befragte weiesn auch darauf hin, dass sie in diesem Jahr genauso viel Zeit wie im Vorjahr für die Regelungsfragen brauchten.
Wenn es um die Perspektiven für die Zukunft geht, sind Unternehmer in Serbien sehr vorsichtig: 31% sind optimistisch, und 60% neutral, wenn es um das Umsatzwachstum im nächsten Jahr, Beschäftigung von neuen Mitarbeitern oder Einführung von neuen Erzeugnissen und Dienstleistungen geht. Die Ergebnisse ähneln jenen aus dem Vorjahr, sind aber viel negativer als 2011, als 45% der Befragten optimistisch waren.
Die Umfrage erwies, dass nur 7% der Unternehmen eigene Erzeugnisse ausführt, was sich sehr negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt. Der größte Teil ist nur am Binnenmarkt tätig, 70% nur auf dem Territorium der Gemeinde, heißt es im Bericht der USAID.
Die Umfrage wurde zwischen dem 9. September und 4. Oktober 2013 durchgeführt und umfang 1.000 Privatunternehmen mit mindestens 3 Angestellten.
Sehen Sie die Details der diesjährigen Umfrage an:
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