Mit Stadtschürfung der EU ein Schritt näher - "Božić i sinovi" planen Bau einer Anlage zur Verarbeitung von Zinkstaub

"Božić i sinovi" aus Pančevo ist das erste und einzige Unternehmen in Serbien, dem eine Genehmigung zum Export von gefährlichem Zinkstaub erteilt wurde. Das Minsterium für Energiewirtschaft, Entwicklung und Umweltschutz erlaubte dem Unternehmen den Export von Abfällen, die beim Gießen von Stahlbrammen im Unternehmen "Sirmium steel" in Sremska Mitrovica entstehen. In den nächsten zwölf Monaten wird man die erwähnte Abfälle nach Bulgarien ausführen, wo sie verarbeitet werden sollen.

Verantwortliche im Unternehmen "Božić i sinovi" sagen, sie haben sehr lange auf die Genehmigung gewartet. Die Prozedur dauerte einige Monate, wurde aber dank dem Ressortministerium beschleunigt, so dass sie jetzt die einzige Genehmigung zum Export von dieser Art gefährlicher Abfälle besitzen.

Das Unternehmen will aber nicht solche Abfälle ausführen, behauptet Jovica Božić, Stratege und Inhaber des Unternehmens "Božić i sinovi".

- Wir möchten Gefahrstoffe in diesen Abfällen inertisieren und eine große Menge Metall darin aufwerten. Der Staub enthält mehr als 30% Zink sowie eine kleinere Menge Buntmetalle.

(Jovica Božić)

Božić kündigt die Realisierung einer Greenfield-Investition bzw. den Bau einer neuen Anlage auf einem Standort in Pančevo oder Sremska Mitrovica, wo er solche Abfälle und andere, wie Katalysatoren aus Personenkraftwagen verwerten will. Er möchte jetzt keine Details über die künftige Firma enthüllen, aber ihr Name ist bereits bekannt - "Urbano rudarstvo" (dt. Stadtschürfung) sowie dass sie ihre Tätigkeit im Rahmen des Unternehmens "Božić i sinovi" ausüben wird. Mehrere Unternehmen aus Italien, Großbritannien und den USA zeigen Interesse für die Zusammenarbeit mit "Božić i sinovi" an diesem Projekt.

Der Generaldirektor von "Božić i sinovi" Nikola Egić befürchtet am meisten unsere komplizierte administrative Prozeduren sowie den Mangel an Verständnis für die Technologie des pyrometallurgischen Verfahren, das auf dem Prinzip des Hochtemperatur-Prozesses HTMR (High Temperature Metals Recovery) beruht. Die Angst vor dem Begriff "Behandlung von gefährlichen Abfällen" ist vor allem auf der kommunalen Ebene und in der Stadt Pančevo zu erwarten, bis der Staat die Rechtsvorschriften mit jenen in der EU harmonisiert. Ersta dann können wir ausländische Investoren in diesem Bereich erwarten. Es ist notwendig, dass die Verwaltung das obere und untere Limit für eventuelle Emissionen bestimmt, im Einklang mit den internationelen Vereinbarungen (Basler Übereinkommen) und den Grundprinzipien des entsprechendne Abfallmanagements.

(Nikola Egić)

Ein Teil des technologischen Verfahrens, das man für die Verwertung solcher Gefahrstoffen in der Anlage von "Urbano rudarstvo" anwenden will, wurde in Laboratorien der Hochschule für Technologie und Metallurgie in Belgrad getestet.

Trotz aller Probleme sind die Verantwortlichen im Unternehmen "Božić i sinovi" überzeugt davon, dass dieses Projekt einen guten Widerhall sowohl auf der kommunalen Ebene als auch im Ministerium für Energiewirtschaft, Entwicklung und Umweltschutz finden wird. Sie haben Zuständige im Ministerium bereits mit diesem Projekt bekannt gemacht und erwarten ein Treffen mit der Ministerin Zorana Mihajlović und ihrem Team, um ihnen die Detals der erwähnten Greenfield-Investition zu präsentieren.

- Wir glauben, uns mit diesem Projekt um Födermittel mehrerer europäischen Fonds zu bewerben, die innovative Umweltschutzprojekte unterstützen - sagte der este Mann des Unternehmens, Jovica Božić.