Leichter zu Investoren - Kruševac baut neue Verkehrsverbindungen, erweitert Gewerbezonen und fördert Tourismus
(Kruševac)
Kruševac ist eine von fünf Städten, die die Nationalallianz für lokale wirtschaftliche Entwicklung (NALED) am 26. Juni dieses Jahres als unternehmensfreundliches Umfeld zertifiziert hat. Zu den größten Vorteilen des Zertifikats zählt sicher eine sehr hohe Note für die Frist, innerhalb deren die Baugenehmigungen erteilt werden, wodurch man die Realisierung der Investitionen erheblich beschleunigt hat, behaupten Stadtofffizielle.
Um die Realisierung der Projekte und Investitionen in Kruševac zu erleichtern, gründete man ein Servicecentrum für Investoren.
- Im Rahmen der Abteilung für Stadtplanung und Städtebau haben wir eine Gruppe für Pläne und Informationen gebildet, mit der Aufgabe, Investoren vollständige Informationen zu Baubedingungen und Prozeduren für die Erteilng von Genehmigungen zu bieten und Hilfe zu leisten. Sie können an einer Stelle alle notwendigen Informationen erhalten. Wir stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite von der Standortgenehmigung bis Nutzungserlaubnis - erklärte Jelena Nikolic, Koordinatorin der Abteilung für Stadtplanung und Städtebau der Stadt Kruševac in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".
Nach der Ankunft der Unternehmen "Henkel", "Cooper Tire" kündigte die israelische Firma "Plaza Centers" eine große Investition in der Stadt am Fluss Zapadna Moarav an. Der Bau eines Einkaufszentrums sollte in diesem Jahr beginnen. Im Retail-Park "Plaza" sollten Lebensmittel, Bekleidung, Schuhe und ander Konsumgüter der führenden Hersteller zu günstigeren Preisen geboten werden.
(Jelena Nikolić)
- Ende des vergangenen Jahres haben wir einen detailhaften Regulierungsplan für einen Teil der Stadt beschlossen, im Auftrag des Investors "Plaza Center". Die israelische Firma verfügt über einen Standort von 2 ha in einer 10 ha großen Zone, so dass es hier Platz auch für andere Investoren gibt. Der Standort unweit vom Stadtzentrum, Omnibus- und Bahnhof sowie von der künftigen Autobahn bzw. Teilstrecke Pojate-Preljina ist für unterschiedliche kommerzielle Tätigkeiten vorgesehen - erklärt Nikolic für unser Portal.
Gewerbezonen
Anfang Juni 2012 stimmte die serbische Regierung der Bildung einer zollfreien Gewerbezone in Kruševac zu. Sie sollte innerhalb der östlichen Gewerbezone, auf Standorten des Unternehmens "Trayal" in Parunovac und Dedina sowie auf dem Standort der chemischen Fabrik "Župa" gebildet werden.
Zahlreiche Unternehmen aus Kruševac könnten davon profitieren, vor allem weil sie Rohstoffe meistens importieren. Sie bekommen dadurch einen beträchtlich billigeren Zugang zum internationalen Markt, glauben Stadtoffizielle.
- Wir haben die Raumordnung für Kruševac im August 2011 beschlossen. Der Plan sieht die Erweiterung der bestehenden Gewerbezonen und Bau der notwendigen Infrastruktur vor - so Nikolic.
Die östliche Gewerbezone nimmt eine Fläche von 170 ha ein und sollte auf 240 ha erweitert werden. Hier befinden sich Produktionsstätten der chemischen Industrie "Župa", von "Henkel", des Autoreifenherstellers "Cooper tire & Rubber company", des Holz verarbeitenden Unternehmens "Savremeni dom", "Planet bike" und "Trayal korporacija".
Die nördliche Gewerbezone erstreckt sich momentan auf einer Fläche von 258 ha, sollte bis 340 ha erweitert werden. Man hat hier eine Zollstation gebaut, die ihre Tätigkeit 2011 aufnahm. Die Effizienz der Zollbeamten und Benutzer wurde dadurch maximisiert und die Kosten beträchtlich gesenkt. Die Zollabfertigung fand früher in Kraljevo statt. 2007 wurde in dieser Gewerbezone das Businessinkubator 2007 eröffnet.
Neue Verkehrsverbindungen
Die Erweiterung und modernisierung des bestehenden Straßennetzes sollte zur schnelleren wirtschaftlichen Enwicklung von Kruševac beitragen. Sehr wichtig ist deshalb die Magistrale M-5 bzw. die geplante Teilstrecke der internationalen Straße E-761 (Pojate-Kruševac-Kraljevo-Cacak) als Verbindung zwischen der Autobahn Belgrad-Niš und der künftigen Autobahn Belgrad-Südadria.
- Die Öffentlichkeit hatte Einsicht in die Raumordnung für den infrastrukturellen Korridor der Autobahn E-761 Pojate-Preljina, die durch Kruševac führt, bis Mitte Juni, so dass sie bald verabschiedet werden sollte. Wir waren 20 km von der Autobahn entfernt, was die Entwicklung der Stadt verlangsamt hat. Als Stadt an die Autobahn E-761 können wir auf viel lebhafteren Handel und neue Investoren hoffen - glaubt Jelena Nikolic.
Man arbeitet momentan am detailhaften Regulierungsplan für den ehemaligen Flughafen. Die Parzelle sei, laut Nikolic, für den Bau einer Wohn- und Geschäftsanlage vorgesehen.
Im südöstlichen Stadtteil, namens Rosulje, will man einen neuen Flughafen bauen lassen. Der Standort ist nur 3,5 km vom bestehenden Industriekomplex und 5 km vom Stadtzentrum entfernt.
S.O.