Essbarer Löffel einer kleinen Firma aus Banatski Karlovac auf der „Speisekarte“ von Ferrari – Umrühren, dann essen! (FOTO)

Quelle: eKapija Dienstag, 08.10.2024. 22:05
Kommentare
Podeli
Die Geschichte des essbaren Kaffeelöffels entstand – logischerweise – beim Kaffeetrinken (FotoLeon Caran)<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class=">Die Geschichte des essbaren Kaffeelöffels entstand – logischerweise – beim Kaffeetrinken</span></span>

Eine Studie über die schädlichen Auswirkungen des Kunststoffs, aus dem Einweg-Kaffee-Rührlöffel hergestellt werden, ein Trauzeuge, der sehr gerne an diesen Löffeln knabbert, ein Wirtschaftswissenschaftler und seine Familientradition in der Lebensmittel- und Backwarenindustrie führten zur Entwicklung des essbaren Löffels "My spoon" in einer kleinen Ortschaft im Banat, der dann, wie es in unserem Land üblich ist, zunächst weltweit Erfolg hatte und erst dann die Aufmerksamkeit der heimischen Öffentlichkeit auf sich zog. Dieser Löffel sowie das gleichnamige Unternehmen aus dieser kleinen Ortschaft im Banat sind in letzter Zeit in die Aufmerksamkeit des europäischen Gastronomiepublikums gerückt, denn genau dieser Löffel wird bald in Ferrari-Servicezentren und Autohäusern zu finden sein, bei Kaffee und Tee, während man auf das geliebte Luxusauto wartet.

Die Geschichte mit Ferrari kam, nach den Worten des Direktors dieser Firma aus Banatski Karlovac, Leon Caran, nicht zufällig und auch nicht über Nacht zustande, im Unterschied zur Löffelgeschichte.

Sein Trauzeuge kaute gerne auf einem ungesunden Plastiklöffel herum, weshalb er ihm einen essbaren machte - Ökonom Petar Radulović (FotoLeon Caran)Sein <span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">Trauzeuge </span></span></span><span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">kaute gerne auf einem ungesunden Plastiklöffel herum, weshalb er ihm einen essbaren machte - Ökonom Petar Radulović</span></span></span>


- Der Inhaber unseres Unternehmens, Petar Radulović, ausgebildeter Wirtschaftswissenschaftler und viele Jahre im Bereich der Solarkraftwerke tätig, sah, wie sein Trauzeuge beim Kaffeetrinken auf den Rührlöffel kaute. Er sagte zu ihm: Tu das nicht – der Kunststoff ist schädlich, und der Trauzeuge antwortete ihm: Na, mach mir etwas Essbares. Und so lustig es damals auch war, eine Idee war geborenn. Dann wandte sich Petar an mich, da ich Anwalt bin, im Zusammenhang mit dem Stand der Vorschriften in diesem Bereich. Und da die Europäische Union dieses Einwegplastik verboten hat, habe ich ihm gesagt, dass es der ideale Zeitpunkt sei, dieses Produkt auf den Markt zu bringen - sagt Leon in einem Interview für eKapija.

Chinesen schätzten die Investition als unrentabel ein

Sie schützten dann das Produkt so weit wie möglich vor nationalen und internationalen Behörden und begannen bald mit dem Bau einer Fabrik. Bei dieser Gelegenheit wandten sie sich an ein chinesisches Unternehmen, sie schätzten jedoch ein, dass die Produktionsanlage, also deren Planung und Bau, völlig unrentabel sein würde und hatten überhaupt kein Interesse. Da der Besitzer von "My Spoon", wie gesagt, schon lange im Bereich Planung und Bau von Solarkraftwerken tätig war, wandte er sich an die Experten seiner Muttergesellschaft, die schließlich diese Anlage bauten.


Die Produktionsanlage, deren Bau einem Unternehmens zu verdanken ist, das sich normalerweise mit Solarmodulen beschäftigt (FotoLeon Caran)<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">Die Produktionsanlage, deren Bau einem Unternehmens zu verdanken ist, das sich normalerweise mit Solarmodulen beschäftigt</span></span></span>


- Die Produktionsstätte wurde im Jahr 2021 gebaut und damals lief unser erster essbarer Teelöffel vom Band - fügt Leon hinzu.

Noch heute wollen sie, wie Leon sagt, nicht genau ausrechnen, wie viel sie das alles gekostet hat, denn das würde sie, wie er sagt, sofort demotivieren. Sie seien sich bewusst, fügt er hinzu, dass dies ein Geschäft sei, in das sie investieren müssten, und das sei nun mal so. Heute sind übrigens acht Mitarbeiter bei "My Spoon" beschäftigt und außer Petar hatte vorher niemand Berührungspunkte mit dieser Branche. Heute wird ihr Produkt in ganz Europa und sogar in Amerika verwendet.

Wir akzeptieren ausländische Innovationen gerne, inländische lehnen wir ab

Angesichts dieser Situation und des Erfolgs auf dem ausländischen Markt wäre zu erwarten, dass wir diese Rührlöffel auf unserem Markt bereits gut kennen. Laut unserem Gesprächspartner seien sie bei "My Spoon" jedoch sehr schnell auf das System der Nichtzahlung durch einige inländische Händler gestoßen und bald nach Beginn der Produktion wandten sie sich dem Ausland zu. Unter anderem, so unser Gesprächspartner, habe man dort ein größeres Bewusstsein für den Umweltschutz, und irgendwie nehme unser Volk, wie Leon sagt, alles Fremde mit offenen Armen auf und weise heimische Produkte zurück.

- Die ersten Kunden kamen dank eines persönlichen Bekannten aus Slowenien, und später ein wenig durch Marketing, ein wenig durch indirekte Bekanntschaften aus anderen Ländern. Heute ist es für uns einfacher, Länder aufzulisten, in die wir nicht exportieren, als umgekehrt - sagt Leon.

Der richtige Zeitpunkt für das richtige Geschäft, Ratschläge des Gründers von Leon Caran (FotoLeon Caran)<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">Der richtige Zeitpunkt für das richtige Geschäft, Ratschläge des Gründers von Leon Caran</span></span></span>


Erfolg auf der Messe in Mailand, ohne das Produkt auszustellen

Unter anderem erreichten sie eine bestimmte Anzahl von Kunden, indem sie zur großen Hotelfachmesse Host in Mailand gingen, wo sie nicht ausstellten, weil die Kosten dafür, wie Leon sagt, enorm wären. Sie schafften es trotzdem, ihr Produkt zu präsentieren, indem sie von Stand zu Stand gingen und unterwegs wichtige Informationen und Kontakte sammelten.

Heute sind ihre Kunden unterschiedlich und haben unterschiedliche Anforderungen. Einige möchten, dass das Produkt in seiner Originalversion erhältlich ist, und andere möchten ihre Produkte über "My Spoon"-Löffel vermarkten. Eine solche Zusammenarbeit läuft derzeit über einen der Kunden – einen Händler aus der Schweiz, dessen Subunternehmer der Vertreter von Ferrari für die Schweiz ist.

- Er äußerte den Wunsch, unser Produkt in seinen Salons und Einrichtungen zu haben, und wir stellten eine Testform und -verpackung her. Er war begeistert und jetzt, wenn die Ware in die Schweiz geht, geht es auch nach Ferrari – sagte Leon.

Vorentwurf für Ferrari (FotoBojan Dunjić)Vorentwurf <span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">für Ferrari</span></span></span>


IFS und Koscher-Zertifikat

Sie beantragten auch Anreize in den bereits angekündigten Ausschreibungen und sogar auf lokaler Ebene, und irgendwie fehlte ihnen immer etwas – noch ein Dokument. Sie nahmen deshalb die Sache selbst in die Hand und begannen, wie Leon sagt, mit dem Unterfangen. Bald erkannten sie, dass Investitionen in Standardisierung und Zertifizierung erforderlich sind und sind heute nach dem deutschen IFS-Standard zertifiziert, der ihnen die Tür zum europäischen Markt öffnete, während auf Wunsch eines amerikanischen Kunden ihr Produkt auch nach dem Kosher-Standard zertifiziert wurde.

Ein Produkt auch für Veganer

Da das ursprüngliche Produkt Mehl, Honig und Eier enthält und es immer wieder Menschen gibt, die besondere Ernährungsbedürfnisse haben, haben sie eine Variante ohne Eier und Honig in ihre Produktion aufgenommen, das auch für Veganer geeignet ist. "My Spoon" ist leider nicht im Einzelhandel tätig. Wenn Ihnen dieser Löffel also interessant scheint und Sie ihn gerne ausprobieren möchten, gibt es auf unserem Markt mehrere Einzelhandelsketten, die ihn verkaufen, und zwar in jeder größeren Stadt – Belgrad, Novi Sad , Valjevo usw. Es gibt mehrere Restaurants, die dieses Produkt zusätzlich zu Kaffee, Desserts und sogar Eis anbieten.

In Serbien allerdings nur an ausgewählten Standorten (FotoLeon Caran)<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">In Serbien allerdings nur an ausgewählten Standorten

- Leider haben wir bisher keinen zuverlässigen Partner für den serbischen Markt gefunden, aber diejenigen, die sich für dieses Produkt interessieren und es ausprobieren möchten, finden es immer irgendwie - schlussfolgerte Caran.


Danijela Stanimirović-Gavrilov
Fotografije:
Kommentare
Ihr Kommentar

Naš izbor

Die wichtigsten Nachrichten

  |  Nachrichten

  |  Nachrichten

  |  Nachrichten

  |  Nachrichten

  |  Nachrichten

01.01.1970.  |  Nachrichten

01.01.1970.  |  Nachrichten

01.01.1970.  |  Nachrichten

01.01.1970.  |  Nachrichten

01.01.1970.  |  Nachrichten

01.01.1970.  |  Nachrichten

Vollständige Informationen sind nur für gewerbliche Nutzer/Abonnenten verfügbar und es ist notwendig, sich einzuloggen.

Sie haben Ihr Passwort vergessen? Klicken Sie HIER

Für kostenfrei Probenutzung, klicken Sie HIER

Verfolgen Sie Nachrichten, Angebote, Zuschüsse, gesetzliche Bestimmungen und Berichte auf unserem Portal.
Registracija na eKapiji vam omogućava pristup potpunim informacijama i dnevnom biltenu
Naš dnevni ekonomski bilten će stizati na vašu mejl adresu krajem svakog radnog dana. Bilteni su personalizovani prema interesovanjima svakog korisnika zasebno, uz konsultacije sa našim ekspertima.