Leiter der IWF-Mission: Serbische Wirtschaft ist widerstandsfähig, große Investitionen und Ausgaben für Renten und Gehälter sollten berücksichtigt werden

Der Leiter der Mission, Donald McGettigen, sagte gegenüber RTS, dass die serbische Wirtschaft widerstandsfähig sei und sich erfolgreich gegen globale Schocks behauptet habe.

Auf die Frage, wie er die serbische Wirtschaft beschreiben würde, antwortete er - widerstandsfähig.

- So sehe ich die serbische Wirtschaft. Sie hat sich erfolgreich gegen die jüngsten globalen Schocks behauptet. Das Wachstum setzt sich fort, während die Inflation zurückgeht. Die öffentliche Verschuldung liegt unter sechzig Prozent des Bruttoinlandsprodukts und sinkt weiter. Die Reserven befinden sich auf einem Rekordniveau. All dies deutet auf starke makroökonomische Indikatoren und die Widerstandsfähigkeit der serbischen Wirtschaft hin - sagte McGettigen.

Er betonte, dass Serbien vor der Herausforderung stehe, die makroökonomische Stabilität weiter zu stärken und ein robustes nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

- Dafür ist nicht nur makroökonomische Stabilität erforderlich, sondern auch die Lösung grundlegender struktureller Fragen. Dies wird dazu beitragen, ein starkes, nachhaltiges, inklusives und umweltfreundliches Wachstum zu fördern - sagte er.

In Bezug auf den Zustrom ausländischer Direktinvestitionen sagte McGetigen, dass diese stark und vielfältig, aber auch widerstandsfähig seien.

- Dies ist auf eine solide makroökonomische Politik, makroökonomische Stabilität und die ausgezeichnete geografische Lage Serbiens zurückzuführen.

Wir vom Internationalen Währungsfonds erwarten in unseren jüngsten globalen Wirtschaftsprognosen eine Erholung in Europa, was Serbien zumindest im Hinblick auf ausländische Direktinvestitionen helfen sollte.

Auf die Frage nach den geplanten Investitionen von mehr als siebzehn Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren in die Expo und ob er dies für riskant halte, wenn es um die Staatsverschuldung gehe, da es auf dem Markt kein billiges Geld gebe, sagte er, dass er öffentliche Investitionen sicherlich für hoch, stark und mit der Staatsverschuldung sowie mit den stabilen öffentlichen Finanzen vereinbar halte.

- Wenn wir uns die letzten Jahre anschauen, hat Serbien viele öffentliche Investitionen getätigt, die mit einem Rückgang der Staatsverschuldung, stabilen öffentlichen Finanzen und guten Aussichten auf die Nachhaltigkeit der Staatsverschuldung einhergingen. Der Grund dafür ist, dass diese Investitionen im Rahmen einer soliden Haushaltsführung und insbesondere einer strengen Kontrolle der Ausgaben für Renten und Gehälter erfolgen, was sehr kostspielig ist. Deshalb glauben wir, dass es wichtig ist, diese großen Investitionen und Ausgaben im Auge zu behalten und sich streng an neue Haushaltsregeln zu halten. Es ist auch wichtig, öffentliche Investitionen gut zu verwalten und sicherzustellen, dass sie sorgfältig ausgewählt werden - sagte McGettigen.

Wenn dies der Fall ist, fügte er hinzu, würden weitere öffentliche Investitionen die öffentlichen Finanzen weiter stärken, was die Infrastruktur des Landes stärken und ein stabiles nachhaltiges Wachstum nachdrücklich fördern würde.