Berlusconi kommt am Freitag - Zweites Treffen der Regierungen Serbiens und Italiens am 15. Juli in Belgrad
(Silvio Berlusconi)
Nachdem es mehrmals angekündigt und dann verschoben worden ist, findet das Treffen zwischen Regierungen Serbiens und Italiens endlich in Belgrad statt. Eine italienische Staatsdelegation kommt am 15. Juli nach Belgrad, zum ersten Mal unter der Leitung des Premiers Silvio Berlusconi, erfährt die Belgrader Tageszeitung "Novosti".
Berlusconi kommt mit fünf Ministern und Geschäftsleuten nach Serbien. Es handelt sich um das zweite Regierungstreffen auf dem höchsten Niveau, nach dem ersten im November 2009 in Rom. Am ersten Treffen wurde eine Deklaration über strategische Partnerschaft und noch 13 unterchiedliche Abkommen unterzeichnet. Am Treffen in Belgrad sollten auch neue wichtige Abkommen für Wirtschaft, Landwirtschaft, Sicherheit paraphiert werde. Berlusconi sollte sich mit dem Staatspräsidenten Boris Tadić und Premier Mirko Cvetković treffen.
Die Unterstützung der Integration Serbiens in die EU und seines Hauptziels - Kandidatenstatus bis Ende des Jahres, sollte auch diesmal als Hauptthema besprochen werden.
Berlusconi bringt fünf Minister mit: Roberto Maroni (innere Angelegenheiten), Ignatio la Russa (Verteidigung), Paolo Romani (wirtschaftliche Entwicklung), Altero Mateoli (Infrastruktur und Verkehr und Francesco Severio Romano (Landwirtschaft).
Innenminister sollten vier Abkommen unterzeichnen, eins über gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen. Dieses Abkommen wurde fast ein Jahrzehnt vorbereitet. Regierungschefs sollten eine gemeinsame Äußerung über Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaft und Landwirtschaft unterschreiben.
Parallel zum Regierungstreffen findet eine Business-Beratung statt, an dem führende Geschäftsleute aus beiden Ländern teilnehmen werden. Man wird hier die Intensivierung der italienischen Investitionen in Serbien sowie die Erhöhung des Exports nach Italien besprechen.
Sie haben fast 1 Mrd. US-Dollar investiert
Der Warenverkehr zwischen Serbien und Italien erreichte den Wert von fast 1,2 Mrd. US-Dollar in den ersten fünf Monaten des Jahres. Bis Ende 2011 könnte er den rekordhohen Wert von 3 Mrd. US-Dollar erreichen. Vier italienische Banken sind bereits in Serbien sowie mehr als 200 Unternehmen, zu denen Riesen wie Fiat, Benetton, Pompea gehören. Italien ist der sechstgrößte Investor in Serbien, mit Investitionen im Wert von fast 1 Mrd. US-Dollar in den vergangenen zehn Jahren.