Stadt Kragujevac wird einer der Eigentümer des Waffenherstellers "Zastava oružje"

Quelle: Politika Donnerstag, 03.11.2022. 11:25
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(Fotobibiphoto/shutterstock)
"Zastava oružje", die wichtigste Fabrik der serbischen Rüstungsindustrie, muss ihre Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Kragujevac nicht begleichen, da die lokale Selbstverwaltung beschlossen hat, die Schulden dieses Unternehmens in Höhe von 2,6 Milliarden Dinar zu erlassen. Gemäß dem Vorschlag des Beschlusses, der auf der morgigen Sitzung der Stadtversammlung angenommen wird, wird die langfristige Schuld in das Grundkapital von "Zastava Oružje" umgewandelt, wodurch die Stadt Kragujevac zu einem der Eigentümer des Unternehmens wird, das das Rückgrat unserer Rüstungsindustrie bildet. Die Entscheidung über die Umwandlung von Schulden in Gesellschaftskapital basiert auf einem Beschluss der serbischen Regierung vom August dieses Jahres.

Forderungen der Stadt Kragujevac in Höhe von 2,6 Milliarden Dinar beziehen sich auf die nicht realisierten Einnahmen der lokalen Selbstverwaltung aus Grundsteuern und Arbeitnehmerlöhnen, die "Zastava oružje" bis zum 31. Dezember 2016 nicht gezahlt hat.

Mit Verbindlichkeiten von rund 10 Milliarden Dinar ist "Zastava oružje" einer der größten Steuerschuldner Serbiens. Die Fabrik hat aber auch noch andere Schulden, und die größten Gläubiger sind "Kragujevac Energetika", das staatseigene städtische Heizwerk, dann der Entwicklungsfonds der Republik Serbien und der Renten- und Invalidenversicherungsfonds. Das Geschäft von "Zastava oružje" wird durch einige unbezahlte Forderungen belastet. Aufgrund finanzieller Probleme war das Unternehmen nicht in der Lage, regelmäßig Beiträge an die Mitarbeiter zu zahlen, weshalb einige Arbeitnehmer vor der Pensionierung Klagen gegen den Arbeitgeber einreichten.

Auch die anderen Militärfabriken in Serbien sind mit unbezahlten Steuerverpflichtungen und diversen Schulden konfrontiert, weshalb die Regierung im Juli dieses Jahres einen Beschluss gefasst hat, wonach die staatlichen Forderungen in das Grundkapital des Unternehmens umgewandelt werden sollen.
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