Spanische Unternehmen planen Geschäftserweiterung in Serbien - Großes Potenzial für Zusammenarbeit im Bereich Umweltschutz und Bauwesen

Quelle: eKapija Dienstag, 23.10.2018. 22:20
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(Xiana Mendez)

Das erste Wirtschaftsforum Spanien-Serbien wurde heute im Beisein zahlreicher Vertreter internationaler Finanzinstitutionen, einheimischer Ministerien und öffentlicher Einrichtungen, Geschäftsleute aus Serbien und Vertreter von 21 spanischen Unternehmen offiziell eröffnet.

Die Handelsabteilung der Botschaft Spaniens in Belgrad und die Spanische Export- und Investitionsagentur (ICEX) veranstaltetet dieses Treffen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Serbien und der Entwicklungsagentur Serbien. Das Forum findet unter der Schirmherrschaft von COFIDES, spanischer Gesellschaft für Entwicklungsfinanzierung statt.

- Serbien kann ganz gewiss mehr spanische Investitionen in der Zukunft erwarten, weil wir die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen diesen zwei Ländern ankurbeln wollen. Serbische Unternehmen haben die Gelegenheit, sich mit Kapazitäten spanischer Unternehmen bekannt zu machen, die zu weltweit führenden in Bereichen wie Infrastruktur, Umweltschutz, Tourismus, Verkehr, Bauwesen, Lebensmittel-, Textil- und Modeindustrie gehören - teilte Xiana Mendez, Staatssekretärin für Handel und Präsidentin der Spanischen Export- und Investitionsagentur (ICEX) anlässlich der Eröffnung des Forums mit.

Spanische Unternehmen, die in Serbien bereits präsent seien, wollen ihre Geschäfte erweitern, unterstrich sie und erinnerte daran, dass der Warenverkehr zwischen unseren zwei Ländern in den letzten Jahren konstant zunehme. Mendez sagte auch, dass Spanien und Serbien insbesondere im Bereich Umweltschutz und Bauwesen zusammenarbeiten könnten. Unter Produkten, die für den spanischen Markt am interessantesten seien, seien Gummiwaren, Möbel, Papier, Karton, Getreide und Produkte aus Kunststoff.

Spanien sei, laut ihren Worten, auch an Projekten der öffentlich-privaten Partnerschaft sowie an der Zusammeanrbeit zwischen Unternehmern interessiert, fügte sie hinzu und empfahl allen serbischen Unternehmen, sich mit Fragen an die Handels- und Wirtschaftsabteilung der Botschaft Spaniens in Belgrad zu wenden.

Im ersten Teil des Forums wies Miguel Fuentes Suárez, Botschafter von Spanien in Serbien, darauf hin, dass diese zwei Länder sehr gute politische und kulturelle Beziehungen pflegen.

- Tourismus, Kultur und Sport verbinden uns deutlich. Wir benötigen aber auch Direktflüge zwischen Belgrad und Madrid, und dies soll eine der Prioritäten sein, um die kulturelle, politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Spanien hat ein positives Image in Serbien aufgebaut und wir glauben, dass diese Veranstaltung einen Schritt vorwärts für die Stärkung unserer wirtschaftlichen und bilateralen Beziehungen darstellt - unterstrich Fuentes Suárez.

Verdoppelter Handelsaustausch zwischen Spanien und Serbien

Präsident der Wirtschaftskammer Serbien Marko Cadez wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass sich der Handelsaustausch zwischen Spanien und Serbien in den letzten Jahren verdoppelt habe.

- Der Warenverkehr zwischen Spanien und Serbien hat 2017 den Wert von 455,8 Mio. EUR. Es ist aber notwendig, dass Serbien neue, hochwertige Investitionen bekommt, sowie dass spanische Unternehmen ihre Geschäfte in unserem Land erweitern, weil derzeut nur 40% von ihnen seriöse geschäftliche Aktivitäten in Serbien durchführen - so Cadez.

Serbien führe Waren im Wert von 173 Mio. EUR jährlich nach Spanien aus, was, seiner Meinung nach, ungenügend sei.

Bürgermeister von Belgrad Zoran Radojcic stellte mehrere städtische Infrastrukturprojekte vor und lud spanische Unternehmen ein, sich um Aufträge zu bewerben.

- Unserer Entwicklungsstrategie bis 2021 zufolge soll Belgrad in eine intelligente und grüne Stadt verwandelt werden. Wir wollen in diesem Bereich mit spanischen Unternehmen zusammenarbeiten - so Radojcic.

Serbiens Umweltschutzminister Goran Trivan sagte, dass das Wirtschaftsforum einen neuen Weg für die Zusammenarbeit öffne, sowie, dass auf dem Gebiet des Umweltschutzes eine bedeutende Durchdringung erreicht werden könnte.

Im Rahmen des Forums wurden mehrere Podiumdiskussionen veranstaltet, wo Möglichkeiten, Vorteile und Herausforderungen für Unternehmen in Serbien mit besonderem Fokus auf Infrastruktur, Projektfinanzierung und landwirtschaftliche Genossenschaften in Serbien und Spanien vorgestellt wurden.

Diese Veranstaltung ermöglichte Unternehmen aus beiden Ländern, direkten Kontakt aufzunehmen, und mehr als 80 individuelle B2B-Meetings wurden anberaumt.

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