Vinci Airports gewinnt Konzession für Flughafen Nikola Tesla - Regierung Serbiens akzeptiert Angebot im Wert von 501 Mio. EUR
Der einzige Punkt auf der Tagesordnung der außerordentlichen Sitzung der serbischen Regierung am Freitag (5. Januar 2018) war die Analyse der Schlussfolgerungen des Expertenteams für die Konzessionsvergabe. Das Angebot wurde demnächst vom Aufsichtsrat des Flughafen Nikola Tesla erörtert.
Die Entscheidung, dem französischen Bieter die Betriebskonzession für den Belgrader Flughafen zu geben, stelle, der Meinung des serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic nach, einen großen Erfolg für unser Land dar.
- Das zeigt, dass Serbien große Fortschritte in den letzten fünf Jahren gemacht hat. Als wir damals eine Konzession für den Flugahfen überlegten, waren die meisten Experten der Meinung, dass wir mit maximal 40-50 Mio. EUR für die Konzessionsdauer von 25 Jahren rechnen könnten - sagte Vucic und wies auf den Gesamtwert der Vereinbarung - 1,468 Mio. EUR.
Vertreter von Vinci Airports hätten, laut seinen Worten versprochen, dass es keine Entlassungen geben werde, wie auch, dass sie die Flughafengebühren vertragsgemäß in den nächsten drei Jahren nicht erhöhen dürfen.
417 Mio. EUR bekommt die serbische Regierung für das Budget, und restliche 84 Mio. Bürger als Kleinaktionäre.
- Wir haben die nationale Fluggesellschaft Air Serbia um Zustimmung und Meinung in dieser Sache gebeten. Unser Expertenteam hat eine Reihe von Fragen mit Franzosen besprochen, z.B. horizontale Förderbänder - erklärte der serbische Präsident.
Es handelt sich um eines der wichtigsten und bedeutendsten Unternehmen, aus einer der stärksten EU-Ländern, das dem Flughafen Nikola Tesla verhelfen wird, 15 Mio. Passagiere zu erreichen. Schon 2024 können wir 7,9 Mio. erwartetn, und 2030 sogar zehn Millionen, so Vucic.
Vinci Airports betreibt 35 Flughäfen in sieben Ländenr auf drei Kontinenten - 12 in Frankreich, zehn in Portugal, sechs in der Dominikanischen Republik, drei in Kambodscha, zwei in Japan und je einen in Chile und Brasilien.
Das Unternehmen gab am Sonntag (7. Januar 2018) bekannt, dass sie die Unterzeichnung des Konzessionsvertrags im ersten Quartal dieses Jahres erwarten. Sie werden dann das Management des Flughafens in Belgrad offiziell übernehmen. Vinci Airports will in erster Linie die Arbeitsbedingungen am Flugahfen verbessern, und der Fluggesellschaft Air Serbia die Einführung von neuen Langstreckenflügen im Einklang mit ihrer neuen Entwicklungsstrategie zu ermöglichen, heißt es in der ersten Pressemitteilung des neuen Konzessionärs
Der Exekutivdirektor von Vinci Konzessionen und Vorstandsvorsitzende von Vinci Airprots Nicolas Notebaert gab bekannt, dass der Flughafen in Belgrad der Sitz des französischen Unternehmens für Mittel- und Osteuropa sein wird.
- Dieser Erfolg eröffnet eine neue Expansionsphase von Vinci Airports außerhalb von Frankreich dar. Der Flughaen Nikola Tesla wird uns als Firmensitz für Mittel- und Osteuropa dienen. Vinci war bisher nie in dieser Region tätig - so Netebaert.
Vinci will Partnerschaften mit mehr als 200 Fluggesellschaften pflegen, um den Verkehr im Einklang mit den starken Wachstumspotenzialen Serbiens zu fördern. Das Unternehmen wird seine reiche Erfahrung im Bereich des Flughafenmanagements wie auch seine in Frankreich und im Ausland erworbenen Entwicklungskompetenzen nutzen, um die vollständige Benutzererfahrung maximal zu verbessern, "insbesondere durch die Reorganisation und Optimierung von Passagierströmen und Erweiterung von Einzelhandelsflächen".
Zur Erinnerung: Die Auswahl des Konzessionärs für den Belgrader Flugahfen dauerte fast 11 Monate. Der erste Aufruf für interessierte Kandidaten wurde von der Regierung Serbiens und dem Flugahafen Nikola Tesla noch am 10. Februar 2017 ausgeschrieben. Sogar 27 Angebote wurden in der Präqualifikationsrunde eingereicht, cvon Unternehmen aus der ganzen Welt, unter anderem von vier aus China, je drei aus der Türkei und Russland.
In der zweiten Runde sind aber nur vier Interessenten geblieben worden. Angebote für den Ausbau und Betrieb des Belgrader Flughafens wurden damals von schweizer-französischem Konsortium Zurich Airport mit Untenrehmen Eiffage und Meridiam Eastern Europe Investments, von indisch-griechischem Konsortium GMR Infrastructure ltd und Terna, vom französischen Untenrehmen Vinci Airpors und südkoreanisch-türkisch-zyprischem Kosortium Incheon International Airport Corporation, Yatirimlari ve Islatme, VTB capital infrastructure eingereicht.
In allen Phasen des Vergabeverfahrens wurden die Fristen mehrmals verschoben, und in der letzten Phase sogar dreimal.
Die Konzession umfasst Finanzierung, Ausbau und Verbesserung, Infrastruktur-Management und -Wartung, und Betrieb des Flughafens.