Weniger Weizen gesät 2016 in Serbien als ein Jahr zuvor - Ernte reicht für einheimischen Markt aus, Export ungewiss

Quelle: Beta Mittwoch, 18.01.2017. 11:32
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Podeli
(FotoShutterstock)
Rund 500.000 ha wurden im Vorjahr in Serbien mit Weizen besätz, um 18% weniger als 2015, und mehr als eine Hälfte der Fläche außerhalb der optimalen Zeit für die Aussaat.

- Nach dem 10. November gesäter Weizen hat die Ackerkrume erst durchgestoßen und nur drei Blätter gebildet, er ist weniger frostresistent, weshalb wir den vorjährigen Ernteergebnis von 4,8 t/ha nicht erwarten können - behauptet der Geschäftsführer des Landwirtschaftssektors der Wirtschaftskammer Serbien Zarko Galetin.

Experten überlegen derzeit die mögliche Behandlung, bzw. die bestmögliche Kombination von Düngemitteln, damit sich der Weizen erholen kann, sagte er.


Das Mitglied des Ausschusses für ländliche Gegenden in der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste Branislav Gulan unterstreicht, dass in diesem Herbst nicht merh als 450.000 ha mit Weizen besät wurden, am wenigsten in den letzten fünfzig Jahren.

- Wir werden hoffentlich genügend Getreide für den Inlandsverbrauch, für Vorräte und den nächsten Aussaat haben werden. Das macht rund 1,55 Mio. t Weizen. Wir werden nur schwer größere Mengen für den Export haben - so Gulan.



Srbislav Dencic aus dem Institut für Getreide- und Gemüsebau in Novi Sad erwarte auch niedrigere Ernteergebnisse in diesem Jahr, unter anderem, weil man Äcker nicht mit dem neuen Saatgut, sondern mit Samen aus eigenen Vorräten besät habe, sowie weil man in der Vojvodina das eingeführte Saatgut, anfällig für die diesjährigen Winterbedingungen genutzt habe.

Der diesjährige Ernteertrag sollte aber trotz allem für den Inlandsverbrauch (1,55 Mio. t) aussreichen, so Dencic.


Die Weizenproduktion hat 2016, Angaben des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums zufolge, 751,26 Mio. t erreicht, was eine Erhöhung um 6,54 Mio. t im Vergleich zu 2015 darstellt.
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