Serbien baut Reservetank im Wert von 500 Mio. EUR - Strategische Ölreserven für 61 Tage als Ziel

Quelle: Novosti Montag, 31.10.2016. 00:47
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(FotoChristian Lagerek/shutterstock.com)
Serbiens strategische Ölreserven würden derzeit für nur 18 Tage reichen, und die EU fordert mindestens 61 Tage. Das Energieministerium hat deshalb ein Projekt des öffentlich-privaten Partnerschaft vorbereitet, in dessen Rahmen Betreibern von größten Erdöllagerstätten und den größten Mineralölunternehmen den Bau eines Reservetanks im Wert von 500 Mio. EUR gemeinsam mit dem Staat geboten werden sollte.

Der Staat hat rund 50.000 t Öläquivalent in der Reserve, zehnmal weniger als die EU erfordert. Die EU verlangt, dass wir Vorräte bis 2023 auf 500.000 t steigern. Das Ministerium für Bergbau und Energiewirtschaft schrieb deshalb im Oktober einen Wettbewerb für die Auswahl eines Beraters für die öffentlich-private Partnerschaft im Projekt zum Bau eines Erdöllagerstätte aus.

Die Auswahl des Beraters, der die Bedingungen für den Bau der Lagerstätte bestimmen sollte, stellt den ersten Schritt in der Realisierung des Projekts dar. Der Wettbewerb ist bis 14. November geöffnet.


- Die Regierung Serbiens hat in diesem Sommer eine Verordnung über den Plan und Kriterien für die Beschaffungen beschlossen, die für die Schaffung der strategische Ölreserven notwendig sind - sagte Tomislav Micovic aus dem Verband der Mineralölunternehmen Serbiens.


Die Reserve dient dazu, einen potenziellen, kurzfristigen Erdöl-Versorgungsengpass eines Landes zu überbrücken, z.B. im Falle einer Naturkatastrophe wie Erdbeben, Dürre oder Hochwasser. Das Hauptziel des Projekts im Wert von 500 Mio. EUR ist, dass der Staat einen privaten Partner findent und gemeinsam mit ihm entweder eine neue Erdöllagerstätte baut, oder bestehenden erweitert.


Als potenzielle Partner mit entsprechenden Kapazitäten gehören Naftachem und seine Lagerstätte in Sremski Karlovci sowie ein Terminal mit mehreren Inhabern in Smederevo. Diese Anlage ist derzeit im Privateigentum, der Bau wurde aber von der AG Nafta gestartet. Ähnliche Services könnten auch die Ölriesen wie NIS und Lukoil bieten.

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