Krise bei der Finanzierung des Gesundheitssystems - Schulden gegenüber pharmazeutischen Großhändlern übertreffen 8 Mrd. Dinar

Quelle: eKapija Freitag, 26.02.2016. 00:46
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(FotoIvana Vuksa)
Die ausstehenden finanziellen Verpflichtungen der Gesundheitseinrichtungen im System der gesetzlichen Krankenversicherung gegenüber pharmazeutischen Großhändlern erreichten bis 19. Februar 2016 den Wert von 8,3 Mrd. Dinar. Im Laufe 2015 ist dieser Betrag periodisch auf sogar 10 Milliarden Dinar gestiegen, gab die Wirtschaftskammer Serbien auf ihrer Webseite bekannt.

Die Angaben wurden aus einem Register auf der Webseite des Finanzministeriums Serbiens herunterladen, sagte man an der Sitzung der Sparte pharmazeutische Großhändler am 23. Februar.

Die Konten von 15-20 Gesundheitseinrichtungen werden fast jeden Tag gesperrt, am 22. Februar sogar von 17 bzw. wegen der Schulden von 895 Mio. Dinar.

Mitglieder der Gruppe wurden mit Aktivitäten im Rahmen des Programms "Gesunde Initiative", bzw. mit der Suche nach den bestmöglichen Lösungen für die nachhaltige Funktion und Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen auf der kommunalen Ebene bekannt gemacht.

Vertreter der Wirtschaftskammer Serbien, der Sparte pharmazeutische Großhändler und von NALED besuchten gezielte Städte und Gemeinden, um Vertretern der kommunalen Verwaltungen auf die Notwendigkeit einer systematischen Regelung und Finanzierung von medizinischen Einrichtungen auf der kommunalen Ebene sowie auf die Verantwortung der kommunalen Verwaltungen für die störungslose Funktion der von ihnen gegründeten Gesundheitseinrichtungen hinzuweisen. Man hat gemeinsam an Vorschlägen für die Systemlösungen gearbeitet, um die Form für die Tilgung der Schulden für die gelieferten Medikamente zu finden. Man wollte auf diese Weise die Vorschläge und Empfehlungen der kommunalen Verwaltungen sowie Informationen über Probleme und Hindernisse bei der Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen zu sammeln.

Unzureichende Mittel im Budget, die Bezahlung von nicht kontrahierten Arbeitnehmern, die gescheiterte Dezentralisierung, ungleiche Arbeisbdingungen für private und staatliche Apotheken, unzureichende Handelsspannen auf Medikamenten, unentsprechendes Filialennetz, die schlechte Planung der Versorgung von Gesundheitseirichtungen und die notwendige Reform der gesetzlichen Krankenkasse wurden von Bürgermeistern als größte Probleme und Hindernisse für die Funktion und Finanzierung genannt.

Sie fordern die Änderung und Ergänzung der Gesetze und Vorschriften, und insbesondere des Gesetzes über Krankenversicherung sowie der Regelung für die Vereinbarung des Umfangs der medizinischen Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Realisierte Aktivitäten haben bereits zu bestimten Ergebnissen geführt, z.B. zur Verringerung der Schulden von Gesundheitseinrichtungen. Es ist notwendig, die Aktivitäten fortzusetzen, um einen Weg zur systematischen Regelung der nachhaltigen Funktion und Finanzierung von medizinischen Einrichtungen zu finden. Man muss die reale Verantwortung der kommunalen Verwaltungen für die Funktion der von ihnen gegründeten Gesundheitseinrichtungen präzisieren und die entsprechende Form für die Tilgung der Schulden für gelieferte Medikamenten finden.

Das Programm "Gesunde Initiative" wurde durch den Runden Tisch "Öffentlich-private Dialog für nachhaltiges Gesundheitswesen" gestartet, aufgrund einer "Analyse des Zustands des Gesundheitsschutzes auf der kommunalen Ebene" in der Organisation der Wirtschaftskammer Serbien und der Nationalallianz für lokale wirtschaftliche Entwicklung (NALED), am 20. November 2015. Der Runde Tisch wurde auf Initiative der Sparte pharmazeutische Großhändler, Pharmaindustrie und Medizin der Wirtschaftskammer Serbien veranstaltet.

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