USA kann Serbien mit Erdgas durch Flüssig-Gas-Terminal in Kroatien versorgen
Diese Verhandlungen sowie der Plan der Regierung Serbiens, Gasverbindungen mit Bulgarien und Griechenland als alternative Versorgungsrute zu bauen, sollten die Energieabhängigkeit des Landes von russischen Gas-Importen verringern, erklärte Marinković in einem Intervie für den Fernsehsender RTV.
Beim Gespräch mit dem Kongressabgeordneten, Ted Poe aus Texas, wo der größte Teil der US-amerikanischen Öl- und Gasunternehmen ihren Sitz haben, erfuhren sie, dass die amerikanische Seite bereit sei, Serbien zu helfen.
- Das wurde uns auch im State Department bestätigt, wo man uns mit Plänen zur Erweiterung der Kapazitäten des bestehenden Flüssiggas-Terminals auf der Insel Krk und zum Bau einer Gasverbindung mit Kroaiten bekanntgemacht hat. Serbien sollte durch diesen Terminal mit Flüssiggas aus den USA versorgt werden - präzisierte Marinković.
Parallel dazu wird über den Bau von Gasverbindungen mit Bulgarien und Griechenland verhandelt, fügte er hinzu.
Serbien könnte dadurch nicht nur die Energiestabilität, sondern auch viel günstigere Gaspreise sichern.
- Wir müssen diese Gelegenheit nutzen. Unsere Partner aus den USA sind bereit, uns dabei zu unterstützen und dadurch auch zur Entwicklung der Region beizutragen. Eine Gasverbindung mit Kroatien würde sicher zur Stärkung der gutnachbarlichen Beziehungen und zur Aussöhnung in der Region führen. Die Beziehungen zwischen Serbien und Kroatien sind entscheidend für die Stabilität und Entwicklung der Region. Serbien könnte sich auch als wirtschaftlicher Leader der Region positionieren - so Marinković.
Im Juni dieses Jahres werde eine Delegation der US-amerikanischen Unternehmer in Serbien erwartet, die Interesse für Investitionen in die chemische und Metall verarbeitende Industrie sowie in die Informationstechnik zeigen, kündigte er an.