Weltbank verbessert Wachstumsprognose für Serbien für 2015 und folgende zwei Jahre

Quelle: Tanjug Montag, 11.01.2016. 01:59
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(FotoNonwarit/shutterstock.co)
Die Weltbank hat die Wachstumsprognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Serbiens für 2015 sowie für die folgenden zwei Jahren in ihrem neusten Januarbericht namens "Aussichten für die Weltwirtschaft" verbessert.

Die Wachstumsprognose für 2015 wurde um 1,3 Prozentpunkte bzw. auf 0,8% gesteigert, für 2016 um 0,3% bzw. auf 1,8% und für 2017 auf 2,2%, was eine Verbesserung um 0,2% im Vergleich zu Prognosen der Weltbank aus dem Juni 2015 darstellt.

Für 2018 erwartet die Weltbank das Wirtschaftswachstum um 3,5%.

Wenn es um die Region geht, hat Bosnien und Herzegowina 2015 das Wachstum von 1,9% verzeichnet, um 0,1% weniger als die Weltbank im Juni prognostiziert hat. 2016 werden 2,3%, 2017 um 0,2% mehr bzw. 3,1% erwartet.

Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum Mazedoniens wurde für alle drei Jahren gesenkt. 2015 wird das Wachstum um 3,2% m (0,3% weniger als erwartet), 2016 3,4% (- 0,4%) und 2017 3,7% (-0,4%).

In Kroatien werden 2016 und 2017 die Wachstumsraten von 1,4% und 1,7% erwartet, in Montenegro 2,9% und 3,0% und in Slowenien 2,1% und 2,0%.

Die Weltbank senkt ihre Wachstumsprognose für die Schwellenländer um über einen halben Prozentpunkt auf 4,8 Prozent. Diese Annahme basiert auf der Erwartung, dass sich das chinesische Wachstum nicht zu stark abschwächt, sich die Rohstoffpreise stabilisieren und die Zinsen nur langsam steigen. Die Gefahr, dass sich diese Erwartungen nicht erfüllen, ist nach Ansicht der Weltbank allerdings hoch.
Als eines der drei größten Risiken nennt die Weltbank einen unerwarteten Absturz der chinesischen Wirtschaft, der weltweit zu heftigen Verwerfungen an den Märkten führen dürfte. Ferner könnten die Zinsen drastisch steigen, wenn die US-Notenbank bei ihrem Zinserhöhungszyklus aggressiver vorgehe. Und drittens könnte sich die Wirtschaft in den größten Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika schlechter entwickeln als derzeit abzusehen sei.

"Dieses Jahr wird für die Schwellenländer der größte Test seit der Finanzkrise", sagt Ayhan Kose, federführender Autor des Weltbank-Berichts. Auch wenn China und Indien Reformen eingeleitet hätten, die ihre Wachstumskapazitäten verbessert und Investitionen ermutigt hätten, gebe es große Anomalien in den Schwellenländern. Nur wenige andere Länder hätten die Wachstumsphase genutzt, um ihre Produktivität und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das sei einer der Gründe, warum die Volkswirte ihre Schätzungen so deutlich nach unten angepasst hätten.
Anders als während der Finanzkrise hätten die Schwellenländer aktuell weniger haushalts- und geldpolitischen Spielraum, um ihr Wachstum anzukurbeln, heißt es sowohl von der Weltbank als auch von anderen Volkswirten.
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