Deutschland bereit, weiterhin in Serbien zu investieren
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Gerd Müller erklärte am Donnerstag, 28. Mai 2015, Deutschland sei an weiteren Investitioenn in Serbien investiert. Der Wirtschaftsminister Serbiens Željko Sertić lud deutsche Unternehmen ein, in unser Land zu investieren, weil der Staat bereit sei, den Baugrund zu sichern, und wir verfügen auch über Gewerbezonen.
- Ich bedanke mich für ihre Empfehlung, fünf oder 10 ha Bauland zu sichern, um noch mehr Partner und Unternehmen aus Deutschland anzuziehen. Ich bin froh zu sagen, wir haben das Land und die Gewerbezonen gesichert. Deutsche Unternehmen sind willkommen - sagte Sertić, der am Donnerstag, 28. mai 2015 gemeinsam mit dem deutschen Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Gerd Müller den Produktionsstandort von Bosch in Šimanovci (Belgrad) besuchte.
Sertić erinnerte daran, dass mehr als 370 deutsche Unternehmen bereits in Serbien tätig seien.
- Alle Indikatoren zeigen, dass Unternehmen in Serbien zufrieden sind. Seit einigen Jahren unterstützen wir Unternehmen intensiv bei der Lösung der Probleme - so Sertić.
Der Bundesminister sagte, er müsse zunächst sehen, wie seriös Serbien die Reformen durchführe, und fügte hinzu, dass wir bereits 95% der EU-Normen in Praxis akzeptiert hätten.
Er erinnerte an den vorjährigen Besuch im Unternehmen Bosch gemeinsam mit dem Minister Verbić, im Rahmen eines von Bosch realisierten Projekts zur Berufsausbildung.
- Damals wurde eine Klasse für die Berufsausbildung von Schülern in Zusammenarbeit mit Bosch eröffnet, und das war der erste Schritt, mit dem man die Reform der Fachausbildung und die Einführung der duales Berufsausbildung in Serbien unterstützt hat. Das duale Berufsausbildugnssystem - die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule - besteht bereits in der Bundesrepublik Deutschland und Österreich, und hat sich sehr positiv auf die Entwicklung der Industrie ausgewirkt. Das ist auch unser Ziel - so Sertić
Bei der Besichtigung des Industrieparks in Šimanovci zeigte sich Müller zufrieden mit der dynamischen Entwicklung der Unternehmen, die er sah.
- Wir möchten eben diese Dynamik unterstützen und fördern - sagte er.
Müller wies auf das Problem mit der Arbeitslosigkeit der Jugendlichen in Serbien sowie auf ungenügend ausgebildete junge Menschen, während die Bundesrepublik das Problem mit dem Mangel an jungen Arbeitskräften habe.
- Wir möchten und können junge Menschen in Serbien nach dem Modell von Bosch ausbilden, sagte er und fügte hinzu, dass Bosch deshalb in Belgrad investiert.
Bosch ist eines der führenden deutschen Unternehmen weltweit. Die Technik bedeutet Fortschitt, aber der technische Fortschritt ist nur durch Weiter- und Fortbildung von Mitarbeitern möglich.