Bitcoin-Börse bekommt Zulassung der US-Behörden
Coinbase ist die erste staatlich genehmigte Bitcoin-Börse der USA. Die 2012 gegründete Firma aus San Francisco hat die Zulassung der US-Behörden erhalten, in etwa der Hälfte der Bundesstaaten Handel mit dem Digitalgeld zu betreiben.
Coinbase hat gerade erst eine Finanzierungsrunde über 75 Millionen Dollar abgeschlossen. Geldgeber sind Banken, Wagniskapitalgeber sowie die Wertpapierbörse New York Stock Exchange. Die staatliche Genehmigung könnte der Kryptowährung, die unabhängig von Zentralbanken funktioniert, zu mehr Legitimität verhelfen. Coinbase und sein Gründer Fred Ehrsam bemühen sich seit einiger Zeit, der Digitalwerbung ein respektables Gesicht zu geben, um sie für einen größeren Nutzerkreis attraktiv zu machen.
Im vergangenen Jahr war die einst größte Bitcoin-Börse Mt. Gox in die Insolvenz geraten. Der Vorfall hatte große Zweifel an der Sicherheit der unregulierten Börsen aufgeworfen.
Ende 2013 hatte der Bitcoin-Kurs ein Rekordhoch von 1150 Dollar erreicht - danach ging es wieder abwärts. Die Digitalwährung gibt es seit 2009. Sie wird in komplizierten Rechenprozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, kann aber auch im Internet mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Die wegen ihrer starken Kursschwankungen umstrittene Währung kommt vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz.
Laut "The Next Web" verwaltet Coinbase derzeit rund 2,1 Millionen virtuelle Geldbörsen von Kunden. Das Tech-Magazin schreibt, das Unternehmen wolle bei den meisten Transaktionen 0,25 Prozent als Gebühr einbehalten. Bis Ende März soll auf auf diese Gebühr aber verzichtet werden.
Am Montag kostete ein Bitcoin erstmals seit Anfang Januar wieder mehr als 300 Dollar.